Der neue Zustellstützpunkt der Deutschen Post ist nun offiziell eingeweiht.
Foto: Christian Thumm
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Die Post geht ab: nun im Industriepark.
Die Deutsche Post AG hat ihren neuen Zustellstützpunkt offiziell eingeweiht. Vom Standort im Industriepark A 7 aus versorgen seit 7. August dieses Jahres 45 Angestellte knapp 20 000 Haushalte. Briefe und Pakete werden von hier in die Kommunen Herbrechtingen, Giengen, Hermaringen, Syrgenstein und Zöschingen ausgeliefert.
Geschlossen hat die Post dafür die bisherigen Stützpunkte in Herbrechtingen am Bahnhof und in Giengen in der Schwage. Sie alle stammten noch aus der Zeit „als noch der Brief dominant war“, erinnerte der Leiter der Niederlassung Brief Ravensburg, Maximilian Mühlbauer, bei der kleinen Feierstunde das eingeladene Personal und die Gäste an die baulichen Einschränkungen in beiden Gebäuden. Mit dem von den drei Investoren Werner Schaupp, Siegmar Götz und Karl-Josef Maucher (Projektentwicklungsgesellschaft GMS) finanzierten neuen Zustellstützpunkt sei die Post nun auch in Herbrechtingen „von der alten Welt in die neue Welt“ gewechselt.
Denn die Zustellung von Paketen, so Mühlbacher, werde noch weiter zunehmen. Zur Verdeutlichung führte Mühlbauer als Beispiel das Verteilzentrum in Günzburg an: Ursprünglich auf 20 000 Paketsendungen pro Stunde ausgelegt, werde es derzeit in einer zweiten Erweiterung auf 32 000 Sendungen hochgerüstet.
Der Bau des Stützpunktes erfolgte nach einem neuen Konzept, das die stetig steigenden Paketsendungen berücksichtigt. Der Platz für deren Sortierung wurde großzügig bemessen und es gibt zwei Lkw-Rampen für das Be- und Entladen. Ein weiterer Vorzug: das Gebäude ist eingeschossig und mit Vordächern versehen, so dass der Umschlag im Trockenen stattfindet. Die unmittelbare Nähe zur Autobahn bezeichnete Mühlbauer als „einfach toll.“
Im Zustellstützpunkt bereiten die Postboten ihre Touren vor. Der größte Teil der Briefe, die frühmorgens vom Briefzentrum Neu-Ulm angeliefert werden, ist dabei schon in der Gangfolge der Zusteller vorsortiert. Nur noch geringe Mengen müssen von Hand in die Reihenfolge gebracht werden, in der die Postboten die Briefe verteilen. Pakete und Päckchen kommen mit mehreren Lkw vom Paketzentrum Günzburg.
Bienenfleißige Mitarbeiter
Bürgermeister Dr. Bernd Sipple, der mit Rudolf Boemer, dem ersten stellvertretenden Bürgermeister von Giengen, Gast der Einweihung war, lobte die Mitarbeiter der Post als „fleißig wie die Bienen“. „Wir brauchen sie“, betonte Sipple. Er outete sich in seiner Ansprache sogar als kleiner Aktionär des Unternehmens, der bei einem Einstiegskurs von 22 Euro im Jahre 2008 mittlerweile einen kleinen Gewinn gemacht habe. Die Kommune Herbrechtingen sei sehr stolz, dass auf ihrer Markung der neue Zustellstützpunkt der Post gebaut worden sei.